Reisetipps für Backpacker in Kuba

Wer die ganze Nacht schläft, hat am Tage Anspruch auf ein wenig Ruhe.
Kubanisches Sprichwort

Erstaunlicherweise sieht man in Kuba Backpacker bislang recht selten. Erstaunlich deshalb, weil Kuba ähnlich wie Thailand eigentlich ein Paradies für Backpacker ist. Und entgegen weitläufiger Meinung auch nicht teuer sein muss.

Insbesondere die Neuregelungen für die Casa particular, die in den letzten Jahren für ein sehr breites privates Wohnungsangebot gesorgt haben, erlauben günstiges Wohnen und Essen in Kuba.
Mit ein paar einfachen Tipps lässt sich ein traumhaft schöner Kuba Urlaub für wenig Geld realisieren. Hier die wichtigsten Tipps:

  1. Gute Offline-Karte:

    Eine vernünftige und gute online Karte erleichtert die Orientierung vor Ort ungemein. So lässt sich leichter eine Wohnung finden und das Risiko auf Schlepper hereinzufallen, die einem den falschen Weg zeigen, wird deutlich verringert.
    Die beste Empfehlung ist: OpenStreetMap (ganz im Sinne der Gemeinnützigkeit 🙂
    Für Android und iOS gibt es hierfür die App OSMAnd (beide kostenlos im jeweiligen App Store zu finden)

  2. Schleppern aus dem Weg gehen:

    Wer bei dem Wort Kuba bisher an sozialistische Marktwirtschaft gedacht hat, wird durch die Schlepperkolonnen insbesondere in den größeren Touristenstädten eine unangenehme Überraschung erleben. Die haben ihre ganz eigene Auffassung von einem hilfsbereiten Kubaner. Mit schönen Geschichten und fiesen Tricks wird hier gerne versucht den Backpacker übers Ohr zu hauen. Das reicht vom Andrehen billiger, gefälschter Zigarren bis hin zum Ausgeben als vermeintlicher Vermieter (daher IMMER klingeln)
    Dieser hilfsbereite Vermieter bedauert dann zu tiefst, dass die Wohnung bereits vergeben ist, hat aber natürlich die Adresse eines guten Freundes, der eine mindestens genauso gute Wohnung anbietet (leider ein ganz kleines bisschen weiter draußen)
    Achtung: wer sich von einem dieser hilfsbereiten Kubaner zu einer Casa particular führen lässt, zahlt einen Aufschlag von umgerechnet 5 Euro pro Nacht als Provision.

  3. Erste Wohnung:

    Bei der Einreise nach Kuba muss nachgewiesen werden, dass man eine Bleibe für die erste Nacht hat. Auch wenn dies eher selten überprüft wird. Zur Not kann man natürlich auch die Adresse eines namhaften Hotels angeben. Allerdings macht die Wohnungssuche in einer unbekannten Stadt nach einem langen Flug keinen Spaß. Daher am besten vorher bei Airbnb oder Wimdu eine Bleibe aussuchen (Preise für eine Wohnung liegen in Havanna über Airbnb bei ungefähr 30 €).
    Weitere Wohnungen zu suchen ist vor Ort dann leicht.

  4. Geld:

    in Kuba gibt es (noch) zwei Währungen. Die erste Währung wird CUC genannt hat einen festen Wechselkurs zum Dollar. Da diese Währung nur leichten Schwankungen unterworfen ist, ist sie die bevorzugte Währung für Kubaner. Die eigentliche Landeswährung wird CUP abgekürzt. Touristen können CUP in CUC und umgekehrt tauschen.

    Viele Reiseführer vertreten die Meinung das man nur CUC benötigt, da dies die bevorzugte Währung in den meisten Hotels, Restaurants und Geschäften ist. Die echten Schnäppchen macht der Backpacker allerdings in CUP. In dieser Währung lässt sich sehr günstig in Bäckereien einkaufen, auf Bauernmärkten kann man sich mit frischem Obst eindecken und Busfahrten in Havanna sind mit zwei Cent pro Strecke so billig, dass man ein schlechtes Gewissen bekommt.

    Ob man lieber Bargeld mit sich herumschleppt oder mit der Kreditkarte am Geldautomaten abhebt macht im Endeffekt keinen großen Unterschied. Am Geldautomat wird eine Provision von 3 % des abzuhebenden Betrages berechnet. Dafür ist der Wechselkurs in der Regel besser. Und seitdem Kuba an das Glasfasernetz von Venezuela angeschlossen ist, bekommt man in jeder größeren Stadt am Automaten Geld.

  5. Transport über Land:

    Am bequemsten reist der Backpacker in klimatisierten Viazul-Bussen. Abfahrt und Ankunft ist jeweils an Viazul Terminals.

3 thoughts on “Reisetipps für Backpacker in Kuba

    • irmo Post authorReply

      Gibt es mittlerweile fast überall an öffentlichen Plätzen. Im Vergleich relativ teuer …

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